Neuer Termin
Donnerstag, 23.06.2016, 19-21 Uhr
Eintritt frei
Mehr und mehr Kinder und Jugendliche, so scheint es, leiden an psychischen Störungen. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen bedeutet dies oft eine Beeinträchtigung der Lebensqualität und schlechtere schulische und später berufliche Perspektiven. Doch in welchem Zusammenhang stehen das familiäre, schulische und soziale Umfeld, aber auch größere gesellschaftliche Entwicklungen, mit diesem Trend? Machen wir unsere Kinder verrückt? Oder handelt es sich am Ende um eine Fehldiagnose – ist unsere Sorge übertrieben, unnötig oder gar hysterisch? Die Veranstaltungsreihe diskutiert Häufigkeiten, Ursachen und Zusammenhänge sowie mögliche Lösungs- und Therapieansätze psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Zur Einführung in das Thema werden jeweils zwei Expert_innen einen Überblick über den aktuellen Wissensstand präsentieren und durch widersprüchliche Studienergebnisse und Erfahrungen eine lebhafte Diskussion unter Beteilungung des Publikums anstoßen.
11. Mai, Mittwoch, 19 Uhr
Dr. Jessika Weiß, Kinder- und Jugendpsychiaterin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden;
Dipl.-Psych. Claudia Schoder,Traumaambulanz, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Unter den Menschen, die als Flüchtlinge aus Krisen- und Kriegsgebieten zu uns kommen, sind auch viele Kinder und Jugendliche. Erlebnisse im Herkunftsland und Fluchterfahrungen, aber auch die Unsicherheiten des Lebens in der neuen Umgebung des Aufnahmelandes sind für sie eine große Herausforderung. Wie können Flüchtlingskinder unterstützt und begleitet werden? Ist eine Traumatherapie das Allheilmittel für die Bewältigung aufkommender Probleme? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor überhaupt an Traumatherapie gedacht werden kann?